Was ist Composable Commerce?
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Wichtige Fakten
- Monolithische Plattformen sind starr, schwer anpassbar und bremsen Innovation.
- Composable Commerce setzt auf modulare Bausteine und Microservices, erlaubt schnelle Integration neuer Funktionen und ist skalierbar sowie ausfallsicher.
- Der Ansatz bringt schnellere Innovation, verkürzte Time-to-Market, bessere Customer Experience und höhere Wettbewerbsfähigkeit.
- SaM Solutions hat Erfahrung in der Umsetzung und begleitet Unternehmen von der Strategie über die Implementierung bis zum laufenden Betrieb.
Composable Commerce ermöglicht schnelle Innovation, flexible Anpassung von Funktionen und nahtlose Integration neuer Services über alle Kanäle hinweg. 91 % der IT-Entscheider sehen den Ansatz als entscheidend für die nächsten fünf Jahre. Was ist Composable Commerce und warum Unternehmen darauf achten sollten – erklärt von SaM Solutions.
Die Evolution des E-Commerce: Vom Monolith zu Composable
E-Commerce-Systeme stoßen an ihre Grenzen – monolithische Plattformen sind zu schwerfällig für die Anforderungen von heute.
Die Grenzen monolithischer Plattformen
Einst setzten Online-Händler primär auf monolithische Plattformen, in denen Frontend, Backend, Datenbank und alle Funktionen eng gekoppelt liegen. Klassische Shop-Systeme sind SAP Commerce Cloud, Adobe Commerce (Magento) oder Shopify.
Dieses „Alles-aus-einer-Hand“-Modell hat Vorteile sowie Nachteile.
| Vorteile | Nachteile |
|---|---|
| Alle Funktionen sind in einer Lösung integriert | Änderungen an einem Modul betreffen oft das ganze System |
| Kein Aufwand für Integration verschiedener Systeme | Die Performance kann bei hohem Traffic schnell an Grenzen stoßen |
| Besonders attraktiv für kleinere Unternehmen, um rasch online zu gehen | Wechsel oder Anpassungen sind aufwendig |
| Keine zusätzlichen Integrationskosten | Neue Funktionen hängen vom Anbieter ab |
| Alle Komponenten sind aufeinander abgestimmt | Schwierig, moderne Tools oder Services einzubinden |
Mit der Zeit sind die Ansprüche gestiegen: Kunden erwarten heute ein einheitliches Einkaufserlebnis – egal, ob sie am Handy, am Tablet oder am Computer sind. Sie möchten regelmäßig neue Funktionen, persönliche Empfehlungen und eine Seite, die schnell und zuverlässig läuft.
Als erster Ausweg etablierte sich Headless Commerce.
Headless Commerce als Vorstufe
Headless funktioniert so: Die E-Commerce-Plattform stellt alle Geschäftslogiken und Daten via APIs bereit, hat aber kein fest verwobenes Frontend mehr. Unternehmen können so eigene Frontends für Webshop, Mobile-App, Social Media Store und IoT-Devices entwickeln, die alle auf dieselben Backend-Services zugreifen.
Diese Trennung schafft bereits mehr Flexibilität: Änderungen am Design oder neue Frontend-Funktionen lassen sich umsetzen, ohne das Backend anzutasten.
Kernprozesse im Backend können verbessert werden, ohne das Frontend neu entwickeln zu müssen.
- Teams ändern das Design und fügen neue Funktionen hinzu, ohne das System neu zu bauen.
- Das Unternehmen verbessert Prozesse im Hintergrund, ohne das Frontend umzuschreiben.
Beispiele für Headless-Ansätze sind Shopify, oder auch Headless CMS.
Headless Commerce war ein wichtiger Schritt, um monolithische Grenzen aufzubrechen. Dennoch bleibt das Backend bei einer reinen Headless-Lösung oft ein großer Block. Hier setzt Composable Commerce an. Weiter geht es um Composable Commerce auf Deutsch und seine Vorteile für Unternehmen.
Composable Commerce einfach erklärt
Composable Commerce ist ein moderner Ansatz für den Aufbau von Online-Shops und Handelsplattformen. Anstatt eine einzige monolithische Lösung zu verwenden, kombinieren Unternehmen verschiedene spezialisierte Services (sogenannte Best-of-Breed-Lösungen), zum Beispiel:
- ein eigenes System für den Warenkorb,
- ein anderes für den Produktkatalog,
- ein drittes für die Zahlungsabwicklung,
- und ein weiteres für das CMS.
Alle diese Teile sind über APIs miteinander verbunden und bilden so eine flexible Architektur, die sich leicht an die Bedürfnisse des Unternehmens anpassen lässt. Die Einzelkomponenten bleiben unabhängig voneinander. Jedes Modul kann eigenständig entwickelt, aktualisiert oder ausgetauscht werden, ohne dass das Gesamtsystem instabil wird.
Dieser Ansatz ist in letzter Zeit sehr beliebt geworden. Laut der MACH Alliance halten 91 % der IT-Entscheider MACH bzw. Composable Commerce ist entscheidend für den Erfolg in den nächsten fünf Jahren. Und 85 % sehen bereits einen klaren ROI nach der Einführung.
Deutschland liegt bei „fast vollständig composable“ Setups an der Spitze: Bei 32 % der Unternehmen sind die Tech-Stacks bereits nahezu vollständig composable – der höchste Wert unter allen von MACH Alliance untersuchten Ländern.

Die vier Kernprinzipien des Composable Commerce
Ein Composable-Commerce-Ansatz beruht auf einigen Schlüsselkriterien, die ihn so leistungsfähig machen.
Modularität (Packaged Business Capabilities)
Das System ist in getrennte Funktionsmodule aufgeteilt, die jeweils eine klar umrissene Geschäftsaufgabe erfüllen. Diese Module sind austauschbar und wiederverwendbar. Dank definierter APIs können sie wie Microservices miteinander kommunizieren, ohne fest miteinander verhakt zu sein. Updates oder Austausch eines Moduls sind möglich, ohne das ganze System neu aufzusetzen. Packaged Business Capabilities sind quasi die „Lego-Bausteine“ des E-Commerce: Vorgefertigte, entkoppelte Komponenten, die zusammen das große Ganze ergeben.
Flexibilität durch Best-of-Breed
Unternehmen können für jede Capability die optimale Lösung auswählen – unabhängig vom Anbieter. Diese Best-of-Breed-Strategie verhindert Vendor-Lock-in und erlaubt es, immer die technologisch führende Komponente einzusetzen. So können Unternehmen:
- Schneller innovieren: Neue Funktionen oder Services lassen sich deutlich schneller integrieren, ohne auf den Monolith-Anbieter warten zu müssen.
- Flexibel erweitern: Passende Lösungen können einfach ergänzt oder ausgetauscht werden.
- Individuelle Anforderungen umsetzen: Spezielle Promo-Engines oder regionale Zahlungssysteme lassen sich problemlos integrieren.
- Unabhängig bleiben: Unternehmen sind nicht mehr an starre Standardplattformen gebunden.
Skalierbarkeit und Agilität
Jedes Modul kann unabhängig skaliert werden – genau dort, wo Bedarf besteht. Bei Lastspitzen muss nicht mehr die gesamte Plattform hochgefahren werden, sondern nur der betroffene Service. Das optimiert Ressourcen und Kosten. Gleichzeitig ermöglicht die Entkopplung parallele Entwicklung: Verschiedene Teams können an unterschiedlichen Modulen arbeiten und deployen, ohne sich gegenseitig zu blockieren. Dadurch verkürzt sich die Time-to-Market für neue Features.
Robustheit und Ausfallsicherheit
In einer modularen Architektur führen Fehler in einem Teil nicht mehr zwangsweise zum Totalausfall des gesamten Shops. Die Isolation der Komponenten erhöht die Fehlertoleranz: Fällt z.B. der Empfehlungsservice aus, bleibt der Checkout weiterhin funktionsfähig. Änderungen oder Updates betreffen immer nur einzelne Module, was das Risiko unerwünschter Nebeneffekte minimiert. Insgesamt wird das System stabiler und leichter wartbar.
Composable Commerce vs. traditioneller Handel vs. Headless
Nach dem Verständnis der Prinzipien stellt sich die Frage, wie sich Composable Commerce konkret von traditionellen monolithischen Systemen und von reinen Headless-Ansätzen abgrenzt.
| Kriterium | Traditioneller Handel (Monolith) | Headless Commerce | Composable Commerce |
|---|---|---|---|
| Architektur | Alles in einem System – Frontend, Backend und Daten eng gekoppelt | Frontend vom Backend getrennt, Kommunikation über APIs | Alle Funktionen als einzelne, kombinierbare Module über APIs verbunden |
| Flexibilität | Sehr gering | Mittel – Frontend flexibel, Backend bleibt oft starr | Sehr hoch – jedes Modul kann unabhängig ersetzt oder erweitert werden |
| Innovationstempo | Langsam – abhängig vom Anbieter | Schneller – eigenes Frontend möglich | Sehr schnell – neue Services und Tools lassen sich frei integrieren |
| Anpassbarkeit | Nur begrenzt | Teilweise – Design frei, Logik eingeschränkt | Vollständig – Systeme individuell zusammenstellbar |
| Integration neuer Tools | Kaum möglich | Teilweise möglich | Einfach und schnell durch offene APIs |
| Kostenstruktur | Günstig beim Start, teuer bei Anpassungen | Ausgewogen | Skalierbar – Kosten nach Bedarf |
Die MACH-Architektur als Fundament
Die Umsetzung von Composable Commerce stützt sich häufig auf das MACH-Architekturprinzip. MACH steht für Microservices, API-first, Cloud-native, Headless – vier Kernpfeiler, die zusammen die technische Grundlage für wirklich modulare Systeme bilden.
Microservices
Die Funktionen der Commerce-Plattform werden in kleine, unabhängige Services aufgeteilt, die jeweils einen eng umrissenen Zweck erfüllen. Beispiele: ein Service nur für Warenkorb und Checkout, einer für Produktkatalog, einer für Suche, etc. Jeder Microservice läuft für sich und kann unabhängig entwickelt, skaliert und ausgetauscht werden.
API-first
Alle Komponenten der Architektur – egal ob eigenentwickelter Service oder Drittanbieter-Modul – kommunizieren über klar definierte Schnittstellen. Neue Funktionen werden von vornherein so entwickelt, dass sie via API verfügbar sind. Das macht das System zu einem Lego-Baukasten, in dem jeder Stein über standardisierte Verbindungsstellen verfügt. Dank API-first Ansatz können auch externe Systeme – ERP, Marktplätze, IoT-Geräte – unkompliziert angebunden werden, da die Kommunikation sprachlich geregelt ist.
Cloud-native
Composable-Commerce-Lösungen werden typischerweise in der Cloud betrieben und nutzen deren volle Möglichkeiten. Cloud-native bedeutet, dass Anwendungen containerisiert, dynamisch orchestriert und auf elastischer Infrastruktur laufen. Dies erlaubt on-demand Skalierbarkeit – Microservices können automatisch hoch- oder runtergefahren werden, je nach Last. Auch Updates lassen sich kontinuierlich einspielen, ohne dass der Nutzer Unterbrechungen spürt.
Headless
Wie zuvor erläutert, bedeutet Headless die Entkopplung von Frontend und Backend. In der MACH-Architektur ist Headless ein zentrales Prinzip: Alle Services stellen ihre Daten und Logik via API bereit, sodass beliebige Frontends (Webseite, mobile Apps, Sprachassistenten, Smart Devices) darauf zugreifen können. Dadurch können Unternehmen konsistente Omnichannel-Erlebnisse schaffen – etwa ein Kunde beginnt den Kauf am Smartphone und schließt ihn im Laden an einem Self-Service-Terminal ab, der über APIs denselben Warenkorb und Produktdaten nutzt.

Vorteile von Composable Commerce für Ihr Business
Warum schlagen Unternehmen den Weg hin zu Composable Commerce ein? Hier die wichtigsten Vorteile dieses Ansatzes aus geschäftlicher Perspektive.
Herausforderungen und Lösungsansätze
Die Einführung von Composable Commerce bedeutet eine höhere Komplexität im Technologiemanagement. Statt eines monolithischen Systems hat man es mit einem Verbund aus vielen Services zu tun.
Komplexität im Systemmanagement
Mehrere Microservices und Drittanbieter zu koordinieren ist schwerer als eine All-in-One-Plattform zu betreiben. Unternehmen müssen sich um Updates, Monitoring und Fehlerbehebung kümmern. Auch unterschiedliche Service-Level-Agreements (SLAs) verschiedener Anbieter erhöhen die Komplexität.
Lösung: Von Anfang an ein gutes Orchestrierungs- und Monitoring-Konzept nutzen. Moderne Cloud-Tools wie Kubernetes oder Logging-Systeme helfen, den Überblick zu behalten. Integration Platform as a Service (iPaaS) oder spezialisierte Middleware können die Verbindungen zentral verwalten.
Integration und Interoperabilität
Damit die Modularität funktioniert, müssen alle Teile reibungslos zusammenarbeiten. Unterschiedliche Datenmodelle und Schnittstellen erfordern anfänglich Abstimmung. Auch die Synchronisation zwischen Shop, PIM und ERP ist komplex.
Lösung: Das API-First-Prinzip konsequent umsetzen, damit alle Module über klar definierte Schnittstellen kommunizieren. Offene Standards wie JSON/REST oder GraphQL erleichtern die Interoperabilität. MACH-zertifizierte Lösungen wählen und die Architektur vorausdenken. Für die Datensynchronisation können Puffer oder Message-Broker (z. B. Kafka) genutzt werden, und Integrationen kontinuierlich überwachen, um Probleme früh zu erkennen.
Fachkräfte und Know-how
Der Wechsel zu Composable Commerce erfordert spezielles Know-how im Team. Microservices-Architektur, Cloud-DevOps und API-Design müssen beherrscht werden. Unternehmen mit niedriger digitaler Reife könnten von der Komplexität zunächst überfordert sein.
Lösung: Change Management und gezielte Weiterbildung sind entscheidend. Neue Rollen wie Integration Architect oder DevOps Engineer einführen und bestehende Mitarbeiter in Microservices, Cloud und APIs schulen. Externe Partner oder spezialisierte Agenturen können beim Übergang unterstützen. Mit kleinen Pilotprojekten Erfahrung sammeln und eine DevOps-Kultur aufbauen, um Entwicklung und Betrieb eng zu verzahnen. Schritt für Schritt wächst so das Können der Organisation.
Schritt-für-Schritt-Plan zur Composable-Commerce-Implementierung
Die Umsetzung einer Composable-Commerce-Architektur erfordert sorgfältige Planung, um den Überblick zu behalten und mögliche Risiken zu vermeiden.

Strategie und Anforderungsanalyse
In dieser Phase ist es notwendig:
- eine Bestandsaufnahme durchzuführen,
- Ziele zu definieren,
- zentrale Funktionen zu priorisieren,
- eine passende Umsetzungsstrategie festzulegen.
Technologieauswahl und Architekturdesign
Aufgrund dieser Anforderungen wählen Sie die passenden Bausteine für Ihren Composable-Stack und eine zentrale Commerce-Plattform. Ergänzend bestimmen Sie Best-of-Breed-Systeme für Inhalte, Produktdaten, Suche, Personalisierung, Payments oder CRM und achten auf MACH-Konformität.
MVP-Entwicklung und -Integration
Starten Sie mit einem MVP, z. B. einem Teilbereich des Shops. So prüfen Sie die Funktion der neuen Komponenten in der Praxis und sorgen für die Übertragung der relevanten Daten.
Testing und Pilot-Launch
Führen Tests im neuen Setup durch. So können Sie sicher sein, dass alle Services konsistent funktionieren. Dann starten Sie den Pilotbetrieb in kleinem Umfang, z. B. mit einem Teil des Traffics oder in einem konkreten Markt, um Fehler früh zu erkennen.
Vollständige Migration und Skalierung
Der vollständige oder schrittweise Umstieg auf die neue Architektur sollte gut geplant erfolgen. Dabei ist es entscheidend, alle Altdaten zu migrieren und veraltete Systeme abzuschalten. Ebenso wichtig ist eine sorgfältige Überwachung des Live-Betriebs, um Stabilität und Performance sicherzustellen.
Essentielle Technologien im Composable Stack
Composable Commerce ist kein einzelnes Produkt, sondern ein Zusammenspiel mehrerer Technologien.
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Composable-Commerce-Plattformen
Sie liefern Kernfunktionen wie Produktverwaltung, Warenkorb, Checkout und Bestellabwicklung. Sie sind microservices-basiert, API-first und bilden den transaktionalen Backbone, der durch weitere Services ergänzt wird. Unternehmen können nur die Funktionen nutzen, die sie wirklich brauchen, und die Plattform nahtlos mit externen Systemen verbinden.
Headless CMS
Ein Headless CMS steuert Inhalte wie Texte, Bilder oder Landing Pages und liefert diese via API an Shop oder andere Kanäle. Marketing- und Redaktionsteams können unabhängig vom Shop-System arbeiten, Inhalte lassen sich schnell aktualisieren und personalisieren, ohne dass Entwickler eingreifen müssen.
PIM-Systeme (Product Information Management)
PIM-Systeme zentralisieren alle Produktinformationen – Beschreibungen, Bilder, technische Attribute, Übersetzungen – und verteilen sie konsistent an alle Kanäle. Sie bieten Effizienzsteigerung bei vielen Produkten oder komplexen Attributen, zentrale Pflege und einfache Integration über APIs in Shop, Marktplätze oder POS-Systeme.
Zahlungs- und CRM-Lösungen
Spezialisierte Payment-Services wie Stripe oder Adyen übernehmen Bezahlprozesse sicher und compliant. CRM- und Marketing-Tools wie Salesforce oder HubSpot verwalten Kundendaten, Newsletter und Loyalty-Programme. Unternehmen können die besten Lösungen für Kundenbindung wählen, anstatt auf Standardfunktionen des Shops angewiesen zu sein, und können Daten zwischen Shop und CRM nahtlos austauschen.
Erfolgsbeispiele aus der Praxis
Immer mehr Unternehmen setzen Composable Commerce ein, um ihr Geschäft zu transformieren.
- John Lewis & Partners setzte auf eine Composable Commerce-Strategie mit MACH-Architektur und commercetools als Backend, um personalisierte Omnichannel-Erlebnisse über Filiale, Web und Mobile-App zu ermöglichen. Dadurch konnten alle Touchpoints einheitlich und flexibel gestaltet werden.
- The Very Group setzte auf eine Composable-Commerce-Architektur nach MACH-Prinzip mit commercetools, um Performance- und Innovationsprobleme der alten Plattform zu lösen. Dadurch verbesserten sich die Seitenladezeiten, die Time-to-Market für neue Funktionen verkürzte sich, und die cloud-native Lösung brachte bessere Betriebsökonomie und Kostenersparnisse.
- River Island nutzte commercetools für Composable Commerce, um Self-Checkout per RFID zu ermöglichen. So wurden Warteschlangen reduziert, Backend und Bestand synchronisiert, und der Handel flexibel zwischen Filiale und Online verbunden.
Diese Fälle verdeutlichen: Composable Commerce ist kein theoretisches Konzept, sondern wird in der Praxis erfolgreich umgesetzt – von B2C-Retailern bis hin zu B2B-Unternehmen.
Die Zukunftstrends im Composable Commerce
Der Composable-Commerce-Ansatz entwickelt sich ständig weiter, und die nächsten Jahre versprechen spannende Trends in diesem Bereich:
- Zunehmende Verbreitung von Composable Commerce als De-facto-Standard, auch in bisher zögerlichen Branchen wie B2B.
- Tiefe Integration neuer Technologien wie AI, AR und IoT für personalisierte und vernetzte Einkaufserlebnisse.
- Einsatz von Frontend-as-a-Service, Low-Code-Plattformen und fertigen Bausteinen für schnellere Umsetzung von Storefronts.
- Wachsende Marktplätze und Ökosysteme für PBCs, Erweiterungen und Apps zur Beschleunigung der Implementierung.
- Zusammenwachsen von Online- und Offline-Handel (Unified Commerce) über ein einheitliches, modulares Backend.
Die Architektur wird kontinuierlich reifer und gleichzeitig zugänglicher, sodass immer mehr Unternehmen – unabhängig von Größe oder Branche – davon profitieren können.
Warum SaM Solutions für Composable-Commerce-Lösungen wählen?
Als erfahrener IT-Dienstleister mit über 30 Jahren Expertise unterstützt SaM Solutions Unternehmen umfassend auf dem Weg zu Composable Commerce. Wir begleiten Sie durch alle Phasen der E-Commerce-Modernisierung – von der strategischen Beratung bis zum laufenden Betrieb. Im Einzelnen bietet SaM Solutions folgende Leistungen:
Wir kennen uns mit den gängigen Composable-Technologien und MACH-Prinzipien aus und sind Partner von führenden Anbietern in diesem Bereich.

Fazit
Die Zukunft des E-Commerce liegt in flexiblen, modularen Systemen, die Unternehmen helfen, agil auf Marktanforderungen zu reagieren und Kunden ein herausragendes Erlebnis zu bieten.
Schnellere Innovation und Omnichannel-Erlebnisse: Composable Commerce befähigt Unternehmen, deutlich schneller neue Funktionen einzuführen und nahtlose Erlebnisse über alle Kanäle hinweg zu bieten. Dies verschafft einen klaren Wettbewerbsvorteil, da Kunden heute eine konsistente und personalisierte Customer Journey erwarten.
Flexibilität, Risiko-Reduzierung und höhere Geschwindigkeit: Der modulare, MACH-basierte Ansatz erlaubt es, nur die benötigten Komponenten einzusetzen und bei Bedarf auszutauschen. Änderungen in einem Bereich wirken sich nicht auf das gesamte System aus, wodurch Risiken minimiert werden. Gleichzeitig steigen Entwicklungs- und Betriebsgeschwindigkeit, was zu besserem Service und höherer Anpassungsfähigkeit führt.
Strategische Investition für nachhaltiges Wachstum: Auch wenn Composable Commerce Investitionen in Technologie, Integration und Mitarbeiter-Know-how erfordert, schafft es die Grundlage für ein zukunftsfähiges digitales Geschäftsmodell. Unternehmen können langfristig effizienter arbeiten, Innovationen schneller umsetzen und die Kundenzufriedenheit steigern.



