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Composable Commerce und Digitale Transformation

(Wenn Sie Videoinhalte bevorzugen, sehen Sie sich bitte die kurze Videozusammenfassung dieses Artikels unten an)

Das wichtigste

  • Der Handel muss sich aufgrund des veränderten Omnichannel-Kundenverhaltens digital modernisieren, um weiterhin relevant und wettbewerbsfähig zu bleiben.
  • Agile digitale Transformation ist notwendig, um dem steigenden Druck innovativer Wettbewerber standzuhalten und langfristige Stabilität sowie Wachstum zu sichern.
  • SaM Solutions ermöglicht Unternehmen genau diese Agilität, indem es moderne Technologien, datenbasierte Einblicke und flexible Tools bereitstellt, die Händler bei ihrer digitalen Weiterentwicklung unterstützen.

E-Commerce befindet sich heute im Zentrum von Innovation und Wachstum, weit über das bloße Abwickeln von Transaktionen hinaus. Unternehmen aller Größen erkennen, dass eine dynamische E-Commerce-Strategie, gestützt auf eine moderne technologische Basis, entscheidend für Effizienz und langfristigen Erfolg ist. Wie Composable Commerce und digitale Transformation zusammenhängen und welche Schritte Unternehmen zur Einführung neuer Lösungen gehen sollten – kurz erklärt von SaM Solutions.

Warum digitale Transformation jetzt entscheidend ist

Die rasante Veränderung im Einzelhandel zeigt, dass digitale Anpassungsfähigkeit heute über den Markterfolg entscheidet.

Veränderung des Kundenverhaltens

Kunden erwarten ein nahtloses Omnichannel-Erlebnis – ohne digitale Modernisierung ist das nicht erfüllbar.

Wachsende Konkurrenz durch E-Commerce

Online-Anbieter entwickeln sich schneller, und traditionelle Händler riskieren, ohne technologische Weiterentwicklung den Anschluss zu verlieren.

Strategische Notwendigkeit für Stabilität und Wachstum

Digitale Transformation macht Unternehmen agiler, stärkt ihre Krisenresilienz und schafft die Grundlage für Innovation und nachhaltiges Wachstum.

Die Probleme traditioneller E-Commerce-Plattformen

Ältere, monolithische Plattformen stoßen in der modernen E-Commerce-Welt an ihre Grenzen. Sie wurden für vergangene Anforderungen entworfen und können mit den heutigen Erwartungen an Geschwindigkeit und Flexibilität oft nicht mehr mithalten.

Lange Time-to-Market

In monolithischen Architekturen sind alle Komponenten eng miteinander verflochten. Schon ein kleines Update – etwa ein Bugfix im Bezahlsystem – erfordert meist das Deployment der gesamten Anwendung. Die Folge sind langwierige Release-Zyklen und eine langsame Anpassung an Markttrends. Neue Features brauchen Wochen oder Monate bis zur Live-Schaltung, was Unternehmen im Wettbewerb zurückwirft.

Future‑proofing icon

Schwierige Integration neuer Tools

Legacy-Systeme wurden nicht für einfache Erweiterbarkeit konzipiert. Die Integration moderner Services (z.B. neue Payment-Anbieter oder Marketing-Tools) wird zum Großprojekt, da starre Datenmodelle und fehlende Schnittstellen Innovation regelrecht bestrafen. Oft sind umständliche Workarounds nötig – vom nächtlichen Batch-Import bis hin zu teurer Middleware –, was Datensilos schafft und flexible Weiterentwicklung hemmt.

Monitoring and Maintenance Tips

Geringe Skalierbarkeit bei Spitzenlasten

Monolithische Systeme lassen sich nur schwierig horizontal skalieren. Bei Lastspitzen – etwa an Black Friday – muss stets die gesamte Anwendung hochgerüstet werden, selbst wenn nur einzelne Komponenten überlastet sind. Das führt zu ineffizienter Ressourcennutzung und hohen Kosten. Microservices-basierte Ansätze lösen dieses Problem, indem jede Komponente separat skaliert werden kann. Ein monolithisches System hingegen wird schnell zum Flaschenhals, da das Backend ein Engpass bleibt und nicht flexibel genug auf Verkehrsspitzen reagiert.

Geringe Skalierbarkeit bei Spitzenlasten

Datensilos und Legacy-Code

In jahrzehntealten Systemen hat sich oft ein gewachsener Legacy-Code angesammelt. Daten liegen isoliert in verschiedenen Modulen oder Datenbanken, was einen ganzheitlichen Blick auf Kunden und Prozesse erschwert. Außerdem machen veraltete Technologien Updates riskant und fehleranfällig. Legacy-Plattformen behandeln Integration häufig als nachträglichen Gedanken – Daten werden manuell oder via Batch-Dateien zwischen Systemen übertragen – was die Konsistenz und Aktualität der Informationen gefährdet. Diese isolierten Datentöpfe verhindern effiziente Prozesse und blockieren den Einsatz moderner Technologien wie KI oder Advanced Analytics.

Performance optimization icon

Wie Composable Commerce die digitale Transformation vorantreibt

Composable Commerce und digitale Transformation​ sind eng verbunden. Composable Commerce gilt als Ansatz, der Unternehmen aus den Fesseln monolithischer Systeme befreit und die digitale Transformation beschleunigt. 

Statt auf ein einziges starres System zu setzen, wird ein modularer Baukasten aus spezialisierten Services zusammengestellt – ganz nach Bedarf des Geschäfts. Die MACH-Prinzipien (Microservices, API-first, Cloud-native und Headless) bilden dabei die technische Grundlage dieser Modularität. Jedes Modul übernimmt eine klar umrissene Funktion und kommuniziert über standardisierte Schnittstellen. Dies bringt vielfältige Vorteile.

Die Stärke modularer Systeme

In einer Composable-Architektur kann das Unternehmen für jede Funktion die beste verfügbare Lösung auswählen. Man ist nicht länger auf die begrenzten Tools eines einzigen Anbieters festgelegt, sondern komponiert einen Best-of-Breed-Technology-Stack, der exakt auf die Geschäftsanforderungen zugeschnitten ist. Beispielsweise lässt sich ein neues CRM-System über APIs anbinden oder eine innovative Analytics-Engine integrieren, ohne das gesamte System umbauen zu müssen. Jede Komponente ist austauschbar und unabhängig wartbar und das erhöht die Flexibilität enorm.

Mehr Agilität für Ihr Business

Modulare Microservices entfalten vor allem bei Änderungen ihre Stärke. Da jede Einheit getrennt deploybar ist, können neue Features oder Updates jederzeit und ohne Downtime live gestellt werden. Unternehmen gewinnen so an Geschwindigkeit: Ein neues KI-Feature lässt sich einfach als zusätzlicher Service anbinden, der Rollout einer lokalisierten Website für einen neuen Markt dauert Tage statt Monate. Die Organisation wird insgesamt agiler – sie kann auf Marktveränderungen reagieren, ohne von langen Release-Zyklen ausgebremst zu werden.

Gartner prognostiziert, dass bis 2027 rund 60 % der Digital-Commerce-Unternehmen auf modulare Architekturen umgestellt haben, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Echte Skalierbarkeit erreichen

Composable Commerce ermöglicht technisch eine Skalierung nach Bedarf. In einer Cloud-nativen Microservices-Architektur kann jede Komponente genau dort skaliert werden, wo Last anfällt – unabhängig von den anderen Teilen. Das heißt, wenn z.B. der Suchservice unter hoher Last steht, wird nur dieser Dienst hochgefahren, während andere Services unverändert weiterlaufen. Dadurch erreichen Unternehmen hohe Performance und Stabilität selbst bei Verkehrsspitzen, ohne ineffizient Gesamtressourcen aufstocken zu müssen. Diese zielgerichtete Skalierung macht die Plattform kosteneffizient und robust. Moderne Cloud-Infrastrukturen automatisieren diesen Prozess sogar, sodass Kapazitäten bei Bedarf dynamisch hoch- und heruntergefahren werden können.

Kundenzentrierte Gestaltung

Da Frontend und Backend in einem Headless-Ansatz entkoppelt sind, eröffnen sich völlig neue Möglichkeiten für die Customer Experience. Design- und Marketing-Teams können frei Omnichannel-Erlebnisse entwickeln – vom Online-Shop über Mobile Apps bis zu IoT-Devices – ohne auf Backend-Releasezyklen warten zu müssen.

Änderungen am Frontend sind agil möglich, während im Hintergrund stabil die Geschäftslogik via APIs angebunden bleibt. So können personalisierte Kampagnen oder neue Touchpoints sehr schnell realisiert werden. Das Ergebnis sind nahtlose, kundenzentrierte Einkaufsreisen über alle Kanäle hinweg, die für höhere Kundenzufriedenheit und Bindung sorgen.

Schritte zur Einführung von Composable Commerce

Die Umstellung auf Composable Commerce erfordert eine klare Strategie und ein planvolles Vorgehen. Bewährt hat sich ein schrittweises Vorgehen in mehreren Phasen, um Risiken zu minimieren und den laufenden Betrieb nicht zu gefährden. 

Schritte zur Einführung von Composable Commerce

Starten Sie mit einem Technologie-Audit

Zu Beginn steht eine ehrliche Bestandsaufnahme der bestehenden Systemlandschaft. Führen Sie einen gründlichen Audit Ihres aktuellen E-Commerce-Systems durch und identifizieren Sie Abhängigkeiten, Engpässe und Integrationspunkte. Welche Komponenten verursachen die meisten Probleme? Wo bestehen Bottlenecks in Prozessen und wo liegen Ihre Datensilos? Dieses Audit bildet die Basis für die weiteren Entscheidungen.

Die richtigen Composable Tools auswählen

Definieren Sie auf Grundlage des Audits eine Ziel-Architektur. Wählen Sie für jedes benötigte Modul die passenden Composable-Lösungen aus – etwa einen hochperformanten Suchservice, einen flexiblen PIM (Product Information Management) oder einen skalierbaren Checkout-Service.

Orientieren Sie sich bei der Auswahl an MACH-Prinzipien: Bevorzugen Sie API-first-Systeme, die sich nahtlos integrieren lassen, und Cloud-native Dienste für bessere Skalierbarkeit. Legen Sie auch eine Governance fest – also wie Daten zwischen den Modulen ausgetauscht werden und wer die Verantwortung für welche Komponente trägt. Eine wohlüberlegte Tool-Auswahl bildet das Fundament der neuen Architektur.

Schrittweise Implementierung von Änderungen

Vermeiden Sie den „Big Bang“-Ansatz. Starten Sie pilotweise mit der Ablösung eines klar umgrenzten Bereichs, zum Beispiel zuerst die Suche oder das CMS als Microservice auslagern. Messen Sie die Auswirkungen dieser Änderung, und sammeln Sie Learnings. Anschließend ersetzen Sie nach und nach weitere Module Ihres alten Systems durch Composable-Bausteine.

Diese iterative Integration ermöglicht es, jederzeit bei Problemen gegenzusteuern, und stellt sicher, dass Ihr Geschäft während der Transformation weiterläuft. Nach einigen Phasen betreiben Sie möglicherweise vorübergehend ein hybrides System, bevor schließlich die vollständige Umstellung erreicht ist.

Aufbau eines qualifizierten Teams

Die besten Technologien nützen wenig ohne die richtigen Menschen. Stellen Sie sicher, dass Sie intern oder über Partner über die nötigen Skills verfügen. Ihre Teams müssen Erfahrung mit Microservices, API-Management, Cloud-Architekturen und DevOps-Automatisierung mitbringen.

Falls dieses Know-how im Unternehmen knapp ist, investieren Sie in Schulungen oder ziehen Sie externe Experten hinzu. Ein kompetentes Team stellt nicht nur die erfolgreiche Implementierung sicher, sondern auch den langfristigen Betrieb und die Weiterentwicklung Ihrer Composable-Commerce-Plattform.

Wesentliche Erkenntnisse für Führungskräfte

Für Entscheider auf C-Level-Ebene ergeben sich aus dem Composable-Commerce-Ansatz einige Kernpunkte, die bei strategischen Überlegungen berücksichtigt werden sollten.

Zukunftssicherung Ihres E-Commerce-Geschäfts

Eine modulare Architektur ist ein Investment in die Zukunftsfähigkeit. Sie schützt vor technischer Obsoleszenz, da einzelne Komponenten bei Bedarf ausgetauscht oder aktualisiert werden können, ohne das ganze System zu gefährden.

Unternehmen, die heute auf Modularität setzen, vermeiden die Legacy-Probleme von morgen und können Veränderungen proaktiv begegnen. Analysten gehen davon aus, dass bereits in naher Zukunft der Großteil des Online-Handels auf Composable-Architekturen basiert – wer frühzeitig handelt, bleibt dem Wettbewerb voraus.

Zukunftssicherung Ihres E-Commerce-Geschäfts

Wachstum und Innovation beschleunigen

Composable Commerce erhöht die Agilität der Organisation, was sich direkt in schnelleren Innovationszyklen niederschlägt. Neue Geschäftschancen – sei es die Erschließung neuer Vertriebskanäle oder die Implementierung innovativer Features – lassen sich wesentlich rascher umsetzen. Untersuchungen zeigen, dass modular aufgebaute Unternehmen deutlich schneller neue Ideen live bringen und zugleich ein höheres digitales Umsatzwachstum erzielen.

Für Führungskräfte bedeutet dies: Die Umsetzung der Geschäftsstrategie wird durch die IT nicht mehr gebremst, sondern aktiv unterstützt. Innovation wird zum kontinuierlichen Prozess, der das Unternehmen voranbringt, statt in jährlichen Release-Plänen stecken zu bleiben.

Consider Future Extensions (Multimodality)

Die composable Zukunft aktiv gestalten

Unternehmen, die ihre Zukunft composable gestalten, investieren in eine flexible Architektur, die Geschwindigkeit, Anpassungsfähigkeit und datengetriebene Entscheidungen fördert, statt starr auf monolithische Systeme zu setzen.

Kernpunkte dazu:

Agile Anpassungsfähigkeit

Unternehmen können schnell auf Marktveränderungen, Kundenbedürfnisse oder technologische Entwicklungen reagieren, weil einzelne Module unabhängig ausgetauscht oder erweitert werden können.

Kundenzentrierte Erlebnisse

Durch den modularen Aufbau lassen sich personalisierte und konsistente Omnichannel-Journeys über alle Touchpoints hinweg realisieren.

Innovation als Standard

Composable-Ansätze ermöglichen, neue Technologien oder Services nahtlos zu integrieren, ohne bestehende Systeme zu stören – so werden Experimente und Optimierungen Teil des Tagesgeschäfts.

Das Angebot von SaM Solutions

Mit über 30 Jahren Erfahrung in der Software-Entwicklung begleitet SaM Solutions Unternehmen durch alle Phasen der E-Commerce-Modernisierung. Als Partner für den Wandel hin zu Composable Commerce bietet SaM Solutions umfassende Dienstleistungen an, darunter:

  • Architektur-Beratung und Roadmap-Planung für die schrittweise Transformation.
  • Modernisierung von Legacy-Systemen und schrittweise Ablösung monolithischer Plattformen.
  • Entwicklung und Integration maßgeschneiderter APIs.
  • Aufbau von Microservices und deren produktive Implementierung.
  • Cloud-native Anwendungsentwicklung zur optimalen Nutzung moderner Infrastruktur.
  • Automatisierung von Releases und Infrastruktur mittels DevOps-Best Practices.
  • Umfassende QA (Qualitätssicherung) und Testservices, sowie langfristiger Support und Wartung.

Durch diesen ganzheitlichen Ansatz stellt SaM Solutions sicher, dass Kunden eine maßgeschneiderte Composable-Commerce-Lösung erhalten – von der Planung über die Umsetzung bis zum stabilen Betrieb. Als erfahrener Dienstleister kennt SaM Solutions die Herausforderungen des Wandels und liefert praxiserprobte Lösungen, damit Unternehmen die Vorteile modularer Systeme voll ausschöpfen können.

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Fazit

Die Entwicklungen im Einzelhandel machen deutlich, dass digitale Transformation längst kein Zukunftsthema mehr ist, sondern eine aktuelle unternehmerische Pflicht. Nur wer agil bleibt, kann in einem zunehmend datengetriebenen Markt bestehen.

Unternehmen müssen ihr Geschäftsmodell modernisieren, weil sich das Kundenverhalten stark in Richtung Omnichannel verschoben hat.

Der wachsende Druck durch agile E-Commerce-Wettbewerber zwingt traditionelle Händler, ihre digitalen Fähigkeiten schnell auszubauen.

Damit wird klar: Agilität und digitale Weiterentwicklung sind heute entscheidende Faktoren für langfristigen Markterfolg.

FAQ

Wie können Unternehmen digitale Transformation mit Composable Commerce als Grundlage erreichen?
Welche Vorteile bietet Composable Commerce für die Schaffung kundenzentrierter digitaler Erlebnisse?
Kann Composable Commerce in bestehende ERP- und CRM-Systeme integriert werden?
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